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2003 - 2004
Hommage an Schönberg

"Omaggio strutturale a Schönberg"
In meiner Hommage an Arnold Schönberg wollte ich vor allem das musikalische Konstruktionsverfahren des großen „Musik-Denkers“ visualisieren.

Meine Inspiration zu diesem Bildobjekt rührte vom Kontinuum der Zwölftonreihe her. Ich habe zwei Dimensionen des musikalischen Raumes auf mein Objekt übertragen, erstens indem ich die Klänge, welche „horizontal“ aufeinander folgen, als Formen und Farben im Schichtenraum meines Glasobjektes hintereinander gestaffelt habe und zweitens indem ich die „vertikale“ Gleichzeitigkeit der Klänge, als Farbformen auf der Bildebene nebeneinander aufgereiht habe. Die Farben und Formen sind transparent und können gleichzeitig durch alle Schichten des Objektes hindurch zu neuen Tönen verbunden gesehen werden.
In „Style and Idea“ aus dem Jahre 1950 spricht Schönberg auch von der Möglichkeit, die Grundreihe der zwölf Töne in beiden Dimensionen des musikalischen Raumes als Ganzes oder in Teilen zu verwenden. Wenn die BetrachterIn ihren Blickwinkel zum Objekt ein wenig verlagert, kann sie meine Farben und Formen in einer geänderten Reihenfolge assemblieren und dabei die Elemente aus verschiedenen Schichten zu einer neuen Reihe zusammenfassen. Im Sinne Schönbergs ist es dabei auch wichtig, dass mein Objekt auf der hintersten Ebene aus einem Spiegel besteht, durch diesen lassen sich die Farbreihen - wie die Töne in der Zwölftonmusik - zu den bekannten „Spiegelformen“ erweitern.
JD, 2004


Veranstaltung, Ort: Haus der Musik Wien

Werkegruppe Visualisierung